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GPS Empfänger - GPS Maus von GNS nach Umbau auf com wird sie nicht gefunden
Bravo - Mo 19 Nov, 2007 22:07
Titel: GPS Maus von GNS nach Umbau auf com wird sie nicht gefunden
Hallo,

ich bin hier ziemlich am verzweifeln mit meiner GPS Maus. Ich habe Sie jetzt glaube ich schon das dritte mal neu gelötet.

Das Problem ist wenn ich die kabel einfach nur zusammendrehe ohne sie zu löten funktioniert die Maus ohne Probleme.
Löte ich die Kabel nun entspreechend zusammen und isoliere Sie mit Schrumpfschlauch funktioniert die Maus nicht mehr.
Die Kabel sind 100% richtig verbunden.

Ich habe echt keine Erklärung dafür evtl. ja jemand von euch.

MfG
El-Chico - Di 20 Nov, 2007 09:08
Titel:
Erklärung: Du lötest definitiv falsch. Sonst würde es ja gehen Wink

Vermutlich wird durch falsche Handhanung des Lötkolbens ein Kurzschluss entstanden sein, da die Isolierung der Kabel schmlizt?
Daher, wenn möglich: Lötkolben auf 400 ... 420 °C stellen und dann nur kurz erhitzen.
philipp_c - Di 20 Nov, 2007 10:04
Titel:
Das viel zu heiß zum Löten ansonsten muss ich mich aber anschließen Smile Wenn Du es 100% richtig gemacht hättest würde es ja gehen
El-Chico - Di 20 Nov, 2007 10:18
Titel:
Wieso zu heiß?

Ich löte alles mit so 400 ... 440 °C und es klappt prima!

Es ist nämlich ein weit verbreiteter Irrtum, dass Löten mit kälterer Temperatur gut für die Bauteile ist!
Grund: Bei einem heißem Lötkolben dauert es VIEL kürzer, bis die Lötstelle eine entsprechende Temperatur erreicht hat und das Lot verläuft.
Dadurch wird dem Bauteil (oder auch Kabel...) wesentlich weniger Wärme zugeführt!

Gleiches Prinzip wird beim z.B. auch beim Laserschweißen genutzt: Die Temperatur an der Schweißstelle ist viel höher als beim z.B. Elektrodenschweißen. Trotzdem kann man mit einem Laser dünnste Bleche schweißen - weil das Material "drumherum" so gut wie nicht warm wird!
philipp_c - Di 20 Nov, 2007 10:22
Titel:
Beim Laserschweissen oder generell beim Schweißen hast Du auch nicht die Wärmekapazität der Lötstpitze und ausserdem hast Du im Elektroniklot noch Flussmittel usw, dass nur vernünftig funktioniert wenn es gewisses Temperaturprofil eingehalten wird. Für 300°C über 10s sind ausserdem die meisten ICs ausgelegt und das ist ne Ewigkeit. Das kurze viel zu heisse Löten erzeugt wesentlich schlechterer Lötstellen, allein schon wegen der viel kürzeren Diffusionszeiten. Ausserdem kann das Flussmittel so nicht die Oxide lösen, was wiederrum die Diffusion stark behindert. Löten ist nicht einfach nur mal kurz was flüssig machen.
Frag nochmal Deinen Aufbau und Verbindungsprof, der erklärt es Dir sicher gern nochmal
El-Chico - Di 20 Nov, 2007 13:38
Titel:
Zitat:
Frag nochmal Deinen Aufbau und Verbindungsprof, der erklärt es Dir sicher gern nochmal


Da ich mein Studium schon lage erfolgreich abgeschlossen habe, ist das nicht mehr so einfach möglich.


Da es hier aber nicht um die ideale Lötstelle geht, würde ich nach wie vor das ganze möglichst heiß machen, da diese dünnen Füdeldrähte bei mangelnden Lötkenntnissen doch sehr schnell schmelzen.
Denn so wie er es jetzt macht, klappt es ja offensichtlich nicht Wink
Oder er nimmt Lot ohne Flussmittel, das wäre natürlich auf fatal.
Man könnte natürlich auch einfach die äußere Isolierung etwas weiter aufschneiden und so die einzelnen Adern weiter trennen - dann zieht man Schrumpfschlauch drüber und hat garantiert keine Kurzschlüsse.

PS: Mit welcher Temperatur würdest Du denn löten? 300 °C liegen ja schon über der Schmelztemperatur von (Blei-)Lot, oder? Weil, wie gesagt, bisher hats bei mir mit 400 °C immer prima geklappt und das auch dauerhaft...
philipp_c - Di 20 Nov, 2007 17:24
Titel:
So genau achte ich da auch nicht auf die Temp, ich habe meine Station bei 310°C imho. Muss heute Abend mal gucken. Bei mir ist es auch schon länger her mit dem Theorieteil dazu Smile. Ich glaube auch nicht, dass Du nun durch 80°C mehr eine wirklich schlechtere Lötstelle bekommst. Wollte hier auch keine Grundsatzdiskussion übers Löten anzetteln, dazu hab ich davon auch viel zu wenig Plan Smile. Deshalb oben auch der Hinweis mit dem prof. Ich bekomme das auch nicht mehr alles zusammen warum, wann welche Temp. Ich fand es mit 400°C nur arg heiß.

Allerdings könnten wir uns jetzt auch nochmal darüber streiten was für die Bauteile besser ist. Das man nicht ewig dran rumbrät ist klar, aber ich denke ein eher relativ langsamer Anstieg der Temperatur und dafür 2s länger (was ja schon viel ist) schadet dem Bauteil (also irgendwas mit Plastik Gehäuse usw nicht gerade ein Kabel) weniger als so extreme Temperaturschwankungen in einem kürzeren Zeitraum. Ich denke (einfach nur meine Meinung) das dabei der mechanische Stress noch stärker wird als es eh schon durch unterschiedliche Materialen ist bei den verschiedenen TKs.

Gruß Philipp
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