"Das Billig-Notebook Eee PC, das erst seit Herbst 2007 verkauft wird, erweist sich für den taiwanischen Hersteller offenbar als Erfolgsfaktor. Binnen der ersten sechs Monate will Asus über eine Million Stück abgesetzt haben. Und schon 2009 soll der Eee PC knapp ein Drittel des Gesamtumsatzes von Asustek beitragen, wie Präsident Jerry Shen gegenüber chinesischen Medien erklärt hat. Der Anteil der gesamten Eee-Produktfamilie soll gar auf 40 Prozent anwachsen. Im ersten Quartal 2008 hatte Asus einen Umsatz von 176,6 Milliarden NT-Dollar (3,76 Milliarden Euro) erzielt. Schon im Vorfeld der diesjährigen Computex hatte der Hersteller weitere Eee-PC-Modelle angekündigt. Zur Messe waren dann vier neue Subnotebooks mit Displays bis zu 10 Zoll zu sehen. Die ebenfalls vorgestellte stationäre Variante Eee Box (Wir berichteten .) soll das Konzept des Billig-Notebooks auf Desktop-Rechner ausweiten. Für den kommenden Herbst stellt Asus eine weitere Ergänzung der Eee-Familie in Aussicht: ein Eee TV sowie einen Eee Monitor (Wir berichteten .) – auch ein dem Wii-Nunchuk-Controller vergleichbarer Eee Stick wurde bereits auf der Computex gezeigt. Angesichts dieses wuchernden Eee-Produktportfolios wundert es nicht, dass Asus erwägt, das Eee-Geschäft in ein eigenständiges Unternehmen auszugliedern. Der offensichtliche Erfolg des Eee PC lockt unterdessen Nachahmer an. Branchenschwergewichte wie Dell und Acer wollen ebenfalls im Segment der Billig-Notebooks mitmischen . In Taipeh Anfang Juni waren dann gleich haufenweise neue Mini-Notebooks zu sehen – darunter auch eines vom weltgrößten Hersteller Hewlett-Packard. Der Trend zu besserer Ausstattung, größeren Displays und mehr Leistung bringt indessen auch höhere Preise mit sich – so kostet etwa der Eee PC 900 schon 399 Euro. Ein entscheidender Aspekt für die Attraktivität des ersten Eee PC dürfte aber nicht zuletzt der günstige Preis gewesen sein. Mit einem Einstiegspreis von 299 Euro hatte Asus hier neue Maßstäbe gesetzt." [Quelle: heise online ]

20 Jun 2008, 11:15